Safran für eine starke Psyche?

12 natürliche Substanzen gegen Angst- & Depressions-Symptome

 

„Ich vertrage keine Psychopharmaka!“

 

Viele Menschen reagieren sensibel auf Medikamente und zeigen rasch Nebenwirkungen. Besonders bei Entgiftungsschwächen oder paradoxen Reaktionen gibt es häufig sensible Reaktionen.

Hier hilft Extra-Wissen aus der Naturheilkunde!

Die Traditionelle Europäische Medizin bietet uns eine große Auswahl an Pflanzenextrakten, die antidepressiv, beruhigend oder schlaf-fördernd wirken können. Auch bei Stress- und Angst-Symptomen wie Nervosität, Herzrasen, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Muskelverspannungen können sie ein Segen sein.

Neben einer kompetenten Psychotherapie und ggf. als Ergänzung zu Psychopharmaka kann man aus der Handkiste der pflanzlichen Mittel sowie kleinen Wunderhelfer der Ganzheitsmedizin Unterstützung erfahren.

Manchmal können mildere Substanzen helfen, um etwa den Ausschleich-Vorgang eines Antidepressivums zu unterstützen oder als mildere Variante, wenn andere Therapieoptionen favorisiert werden.

In meinem Video zu „Natürlichen Antidepressiva Teil 1“ informiere ich über:

1) Safran: wirkt auf das Serotonin-System, stimmungsaufhellend, gegen Stimmungsschwankungen

2) Johanniskraut: in standardisierter Tablettenform aus der Apotheke (anstatt Tee; Vorsicht: Interaktionen zu anderen Medikamenten, Rücksprache mit dem Arzt immer notwendig)

3) Lithium: als niedrigdosiertes Spurenelement (low dose lithium, z.B. 3-5mg Lithiumorotat) zur Nervenstärkung durch Hemmung von Entzündung (Zytokin)-Kaskaden; Ankurbelung von Autophagie, Stärkung von Mitochondrien, Förderung der Neuroneogenese (Vorsicht: Lithium als Medikament ist nicht gemeint, dieses nur in überwachter ärztlicher Therapie)

 

In „Natürliche Antidepressiva Teil 2“ erfahren Sie von 7 weiteren Naturhelfern:

4) Lavendel: ätherisches Öl in Kapselform: Hilfe bei Angst & Depressionssymptomen, Anspannung, Unruhe, Entzugssymptome, Stressempfinden, Schlafverbesserung

5) Melisse: beruhigend, Krampflösend, gut bei Magen-Darm-Beschwerden, schlaffördernd

6) Passionsblumenkraut: spannungs- und angstlösend, leicht blutdrucksenkend, schlaffördernd

7) Baldrian: Einschlafhilfe, Konzentrationssteigerung, wirkt beruhigend und ausgleichend auf das autonome Nervensystem

8) Kamille: als Tee, in Kombination mit Sauerkirschsaft bei Schlafstörungen, anti-entzündlich, anti-parasitär

9) Oregano: antiviral, anti-entzündlich, Stresshormone regulierend

10) Baikalin: entzündungshemmend, anti-allergen, antibakteriell und antiviral

11) Rosenwurz: Adaptogen, Reguliert und stärkt die Nebenniere (Stresshormonorgan)

Einen zusätzlichen Tipp gibt es aus der Heilkunst des Ayurveda in Form der Schlafbeere (Ashwagandha):

12) Ashwagandha: Verringerung von Stress-Symptomen, leichte Blutdrucksenkung, anti-entzündlich, Besserung Kraft und Ausdauer, Besserung Gehirnfunktionen (Gedächtnis)

 

Quintessenz aus der Praxis:

 

Natursubstanzen liefern Möglichkeiten, auf körperlicher und psychischer Ebene sanft zu unterstützen, wenn reguläre Medikamente nicht vertragen werden oder eine Ergänzung gesucht wird.

Bei sensiblen Menschen kann der richtige Kniff aus der Pflanzenheilkunde eine wirksame Entlastung und/oder Ergänzung zur regulären Therapie sein.

Wie bei jeder Wirksubstanz ist auch in der Naturheilkunde Fachkenntnis in Bezug Kontraindikationen, Wechselwirkungen zu Medikamenten und die individuelle Dosierung und Darreichung zu beachten. Lassen Sie sich bei Interesse an diesem reichhaltigen Wissen kompetent und individuell beraten.

Ganz viel Erfolg beim Finden der individuell optimalen Therapieform!

Ihre Dr. Frigowitsch

Quellen:

– Shafiee M, Arekhi S, Omranzadeh A, Sahebkar A. Saffron in the treatment of depression, anxiety and other mental disorders: Current evidence and potential mechanisms of action. J Affect Disord. 2018 Feb;227:330-337. doi: 10.1016/j.jad.2017.11.020. Epub 2017 Nov 7. PMID: 29136602.

– Yeung KS, Hernandez M, Mao JJ, Haviland I, Gubili J. Herbal medicine for depression and anxiety: A systematic review with assessment of potential psycho-oncologic relevance. Phytother Res. 2018 May;32(5):865-891. doi: 10.1002/ptr.6033. Epub 2018 Feb 21. PMID: 29464801; PMCID: PMC5938102.

– Strawbridge R, Kerr-Gaffney J, Bessa G, Loschi G, Freitas HLO, Pires H, Cousins DA, Juruena MF, Young AH. Identifying the neuropsychiatric health effects of low-dose lithium interventions: A systematic review. Neurosci Biobehav Rev. 2023 Jan;144:104975. doi: 10.1016/j.neubiorev.2022.104975. Epub 2022 Nov 24. PMID: 36436738.

 

Bilder: Pexels, Pixabay

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